Umfassende Musikwissenschaft, die alle Genres und Stile umfasst

Die Geburt von Rave und Techno‍

In den 1990er Jahren entwickelte sich die elektronische Musik zur Mainstream-Bewegung. In Großbritannien war dies vor allem einer aufstrebenden Rave-Szene und der Entstehung eines neuen Genres zu verdanken: Techno. Die Ursprünge beider Musikphänomene lassen sich bis in die 1980er Jahre zurückverfolgen, aber erst 1990 entwickelten sich Raves und Techno von Nischeninteressen zu Bewegungen mit weit verbreiteter Anziehungskraft und Durchhaltevermögen. Mit ihren schnellen Beats und kräftigen Bässen passten beide Genres perfekt zur energiegeladenen Atmosphäre von Raves, die ihrerseits aus Hauspartys und Lagerhausveranstaltungen hervorgingen. Heutzutage assoziieren viele Menschen die Rave-Kultur mit Drogen, Hedonismus und sogar Tragödien, aber in ihrer Blütezeit war sie einfach eine neue Möglichkeit für junge Leute, Musik zu genießen und sich gleichzeitig außerhalb der Schule oder zu Hause zu treffen.

Techno: Eine kurze Geschichte

Das Techno-Genre entstand Ende der 80er Jahre in Detroit, als eine Gruppe von Produzenten, darunter Juan Atkins, begann, mit Synthesizern und Maschinen zu experimentieren, um einen neuen Sound zu kreieren. Vor den 1990er Jahren war Techno größtenteils ein Underground-Genre, das in Nachtclubs und auf Raves gespielt wurde. Der wahre Durchbruch des Genres kam, als zwei britische Produzenten, Paul Oakenfold und Danny Rampling, nach Detroit reisten und Techno mit einem ausgesprochen britischen Sound mischten: Acid House. Der daraus resultierende Sound – Acid Techno – war in Großbritannien, Australien und Japan ein Erfolg.

Rave-Kultur

Die Rave-Kultur wird oft fälschlicherweise mit der New Yorker Clubszene der 1980er Jahre in Verbindung gebracht, doch in den 1990er Jahren erlebte sie in Großbritannien einen wahren Aufschwung. Wie beim Techno war es größtenteils eine Reaktion auf die kommerzielleren Klänge von House und Acid House. Die Rave-Szene hatte ihre Wurzeln in der House-Musikszene der 1980er Jahre, als DJs wie Colin „The Fly“ Frank und Justin „The Sultan“ Berkmann auf kleinen Partys in London Platten auflegten. Die Rave-Szene entstand im „Zweiten Sommer der Liebe“, als die Popularität der Rave-Kultur im Vereinigten Königreich sowie in anderen Teilen Europas und Australiens zunahm. Zu dieser Zeit nahmen viele Menschen zum ersten Mal Ecstasy, oft in großen Gruppen, und tanzten die ganze Nacht in großen Veranstaltungsorten. Raves fanden oft in Lagerhäusern oder auf Feldern statt, wobei DJs laute, rasante elektronische Musik spielten und die Teilnehmer stundenlang tanzten. Die Rave-Kultur existiert in Teilen der Welt bis heute, ist jedoch viel stärker kommerzialisiert und reguliert als in den 1990er Jahren.

Die Geburt des Raves

Die Rave-Kultur entstand Ende der 1980er Jahre in Großbritannien, als einige DJ-Crews beschlossen, ihre eigenen Partys zu veranstalten. Eine der berühmtesten dieser Crews waren die Orbital-Brüder, die den Namen „Rave“ wählten, nachdem sie eine Acid-House-Party namens „The Wild, Wild Wharf“ besucht hatten. Raves waren keine Mainstream-Events, aber sie zogen eine gewisse Anzahl von Menschen an, die aus verschiedenen Gründen nicht in die Mainstream-Gesellschaft passten. Dazu gehörten sowohl Mitglieder der Schwulengemeinschaft als auch Menschen am Rande der Drogenwelt. Als sich die Rave-Szene entwickelte, wurde sie oft mit Ecstasy und zunehmend auch mit House-Musik in Verbindung gebracht. Doch als die Rave-Szene wuchs, wurde sie immer weniger mit einem bestimmten Musikgenre assoziiert.

Britische Raver reagieren auf Techno

Als Rave-Kultur und House-Musik immer beliebter wurden, begannen Veranstalter in Großbritannien, House-DJs zu buchen, die auf ihren Partys auflegten. Überall auf der Welt zeichnete sich jedoch ein anderer musikalischer Trend ab: Die Europäer entdeckten Techno. Die Musik wurde in Berliner Clubs gespielt und erfreute sich in den Nachtclubs der Stadt großer Beliebtheit. Als jedoch die Rave-Kultur in Großbritannien wuchs, begannen einige DJs und Raver, sich gegen „Techno“ als Genre zu wehren. Sie fanden, dass es zu klinisch klang und sich von der Atmosphäre der House-Musik entfernte. Raves begann, einen melodischeren Sound zu bevorzugen. Dies war teilweise eine Reaktion auf den Aufstieg des Techno und eine Reaktion auf die Popularität des härteren, schnelleren Acid House.

Die Geburt von Rave und Techno, geprägt von „Trance“

Als Rave-Kultur und House-Musik weiter wuchsen, begannen viele DJs und Produzenten, mit einem neuen Sound zu experimentieren und die beiden Genres zu kombinieren. Das Ergebnis war eine langsamere, melodischere Musikform, die oft als „Trance“ bezeichnet wird. Rave und Techno wurden in Clubs in ganz Europa und den USA gespielt, gelangten jedoch erst Anfang der 90er Jahre zum Mainstream. Zu dieser Zeit reiste der britische DJ Paul Oakenfold nach Amerika und spielte in einem New Yorker Club eine Mischung aus House und Techno. Der Mix war ein Erfolg und wurde erstmals mit dem Begriff „Trance“ beschrieben.

Abschluss

In den 1990er Jahren entwickelte sich die elektronische Musik zur Mainstream-Bewegung. In Großbritannien war dies vor allem einer aufstrebenden Rave-Szene und der Entstehung eines neuen Genres, Techno, zu verdanken. Die Ursprünge beider Musikphänomene lassen sich bis in die 1980er Jahre zurückverfolgen, aber erst 1990 entwickelten sich Raves und Techno von Nischeninteressen zu Bewegungen mit weit verbreiteter Anziehungskraft und Durchhaltevermögen. Mit ihren schnellen Beats und kräftigen Bässen passten beide Genres perfekt zur energiegeladenen Atmosphäre von Raves, die ihrerseits aus Hauspartys und Lagerhausveranstaltungen hervorgingen. Heutzutage assoziieren viele Menschen die Rave-Kultur mit Drogen, Hedonismus und sogar Tragödien, aber in ihrer Blütezeit war sie einfach eine neue Möglichkeit für junge Leute, Musik zu genießen und sich gleichzeitig außerhalb der Schule oder zu Hause zu treffen.