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Hip-Hop-Musik der 90er in Amerika‍

Hip-Hop war schon immer eine Stimme der Stimmlosen, und das war zu keiner Zeit deutlicher als in den 1990er-Jahren. Dieses Jahrzehnt ist weithin als das „Goldene Zeitalter“ der Hip-Hop-Musik bekannt, da es immer mehr Künstler, Alben und Songs gibt, die auch zwei Jahrzehnte später noch Klassiker sind. In diesem Artikel diskutieren wir, wie die Hip-Hop-Kultur in New York City in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren begann und wie sie sich 1990 zu einer weit verbreiteten Subkultur mit eigener Identität entwickelte, die von vielen als „Renaissance“ bezeichnet wird ” der Rap-Musik. Tatsächlich lassen sich in den 1990er Jahren mehrere verschiedene Epochen unterscheiden, da sich Hip-Hop von Jahr zu Jahr stark verändert hat.

Die Ursprünge des Hip Hop

Die Hip-Hop-Kultur entstand Mitte der 1970er Jahre in den städtischen Ghettos von New York City. Zu dieser Zeit erlebte die Stadt aufgrund der Auswirkungen der Globalisierung einen wirtschaftlichen Niedergang, schwere Kriminalität und Drogenepidemien waren weit verbreitet. In dieser urbanen Landschaft standen der Jugend von New York City nicht viele Ressourcen oder Ausdrucksmöglichkeiten zur Verfügung. Vielen wurde die Botschaft vermittelt, dass ihr Leben überhaupt nicht lebenswert sei. Die Hip-Hop-Kultur entstand aus der Notwendigkeit heraus, sich auszudrücken, aus der Notwendigkeit zu kommunizieren, aus der Notwendigkeit zu überleben. Die „vier Elemente“ Hip Hop, DJing, MCing, Breakdance und Graffiti-Kunst wurden von marginalisierten Jugendlichen in New York geschaffen, um im städtischen Umfeld zu überleben, ihren Erfahrungen und Geschichten eine Stimme zu geben und eine stärkende Kultur zu schaffen. Diese vier Elemente ermöglichten es diesen Jugendgruppen auch, sichere Räume zu schaffen, in denen sie zusammenkommen, eine Gemeinschaft aufbauen und überleben konnten.

Definierende Merkmale des Hip Hop der 90er Jahre

Die Hip-Hop-Kultur hat viele Iterationen erlebt, wobei sich Musik und Subkultur mit jeder Generation von Künstlern und Fans weiterentwickelten. Die Musik und der Stil jeder Epoche haben ihren eigenen einzigartigen Klang, ihre eigenen Themen und Einflüsse. Die 90er Jahre waren ein Jahrzehnt, in dem Hip Hop aufwuchs. Künstler erkundeten neue Themen, Klänge und Stile, die in den vergangenen Jahrzehnten nicht so präsent waren. Insbesondere die Künstler waren sozialbewusster und sich der politischen Themen der Zeit bewusst. Von dem „Gangsta“-Image und -Stil, der in den 80er Jahren üblicher war, gab es weitaus weniger. Die Hip-Hop-Kultur der 90er Jahre wurde auch stark durch das Aufkommen neuer Technologien und des Internets beeinflusst. Es entstanden neue Musikstile, Sounds und Genres wie Hip Hop und R&B, während neue soziale und kulturelle Bewegungen wie Cyberkultur, Informationsautobahn und Cyberpunk entstanden.

Die Popularität von Gangsta Rap

Gangsta-Rap war ein Rap-Musikstil, der Ende der 80er Jahre entstand und in den 90er Jahren an Popularität gewann. Der Stil der Rap-Musik war geprägt von den Themen Gewalt, Drogen, Frauenfeindlichkeit und anderen „Gangsta“-Themen. Das Thema und der Stil des Gangsta-Rap empörten viele, insbesondere Frauen und diejenigen, die das Gefühl hatten, dass dadurch negative Stereotypen über Schwarze aufrechterhalten würden. Gangsta-Rap wurde auch wegen seiner Verherrlichung von Gewalt, Sexismus und der negativen Darstellung städtischer Gemeinschaften kritisiert. Gangsta-Rap war umstritten, weil er äußerst gewalttätig und frauenfeindlich war, und stieß in der breiten Öffentlichkeit auf viel Kritik. Doch trotz der Kontroversen, die das Genre umgaben, war Gangsta-Rap in den 1990er Jahren eine der beliebtesten Musikrichtungen. Die Beliebtheit von Gangsta-Rap lässt sich auf mehrere Faktoren zurückführen, darunter die Tatsache, dass er zum richtigen Zeitpunkt kam, leicht zu verstehen und für viele Menschen nachvollziehbar war.

Das goldene Zeitalter des Hip Hop: 1990-1994

Das Goldene Zeitalter des Hip-Hop gilt allgemein als die 1990er Jahre. In dieser Zeit traten viele der einflussreichsten und beliebtesten Künstler hervor, und das Genre veränderte sich im Vergleich zum vorangegangenen Jahrzehnt stark. Die 1990er Jahre waren eine Zeit großer gesellschaftlicher Veränderungen, insbesondere für die Hip-Hop-Community. Die Kultur wurde sozialbewusster und begann, die politischen und kulturellen Probleme des Landes widerzuspiegeln. Künstler wie Public Enemy und NWA kritisierten beispielsweise die zunehmenden Rassenspannungen im Land und die Polizeibrutalität gegen Afroamerikaner. Auch die Musik der 1990er Jahre hat sich im Vergleich zum vorangegangenen Jahrzehnt stark verändert. Die Künstler erkundeten neue Themen und Klänge, während die Texte eine sozialbewusstere Perspektive widerspiegelten. Die Beats der 1990er Jahre waren komplexer und experimenteller, die Musikstile vielfältiger.

Die dunklere Seite des Hip Hop: Mitte der 1990er bis Anfang der 2000er Jahre

Mit der zunehmenden Verbreitung des Hip-Hop begann sich die Kultur erheblich zu verändern. Die Hip-Hop-Szene und die Musik wurden zunehmend kommerziell und Künstler wurden immer mehr zum Mainstream. Mitte der 1990er Jahre waren die Gangsta-Rap-Themen des vorangegangenen Jahrzehnts in vielen Liedern noch präsent, auch wenn sie weniger gesellschaftlich akzeptiert waren. Allerdings war die Mitte der 90er Jahre auch eine Zeit großer politischer Umbrüche, insbesondere in den USA. Dazu zählten der Bombenanschlag auf Oklahoma City 1995, die Amtsenthebung von Präsident Clinton, der Aufstieg der Milizenbewegung und die Zunahme von Hassverbrechen gegen Muslime und Afroamerikaner einige Probleme, mit denen das Land konfrontiert war. Mitte der 1990er Jahre wurde die Hip-Hop-Szene zunehmend kommerzialisiert. Viele der Themen in den Liedern wurden sexueller und die Künstler wurden mehr Mainstream und in den Medien weithin sichtbar. Dies war auch eine Zeit, in der Hip-Hop heftig kritisiert wurde, insbesondere von der älteren Generation, die das Gefühl hatte, dass Musik und Kultur einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft hätten.