Umfassende Musikwissenschaft, die alle Genres und Stile umfasst

Popkultur und Mode in den Sechzigern

Die 1960er Jahre waren ein turbulentes Jahrzehnt, und nirgendwo wird dies deutlicher als in der Welt der Popkultur. Angesichts der zunehmenden Dynamik der Bürgerrechtsbewegung und der Frauenrechtsbewegung sowie der Eskalation der Spannungen zwischen den Ost- und Westblöcken des Kalten Krieges ist es kaum verwunderlich, dass die Popkultur in den sechziger Jahren von so vielen Veränderungen geprägt war. Der gesellschaftliche Umbruch dieser Zeit führte zur Entstehung vieler Subkulturen, da die Menschen versuchten, Wege zu finden, sich außerhalb der Mainstream-Gesellschaft auszudrücken. Darunter waren Mods, Rocker, Hippies, New Romantics und viele mehr. Das Ergebnis war ein Klima, in dem sowohl kulturell als auch modisch alles möglich war. Von den Beatles bis Bob Dylan; Von Twiggy bis Tina Turner, all diese Ikonen bescherten uns einige der aufregendsten Looks aller Zeiten.

Die Beatles und die britische Invasion

Die Beatles sind der einflussreichste Popmusik-Act der Geschichte und ihre Anziehungskraft war so groß, dass sie zur Verkörperung der britischen Invasion wurden. Die Beatles waren von 1963 bis 1970 äußerst erfolgreich, und zwar mit John Lennon, Paul McCartney, George Harrison und Ringo Starr als Sänger bzw. Gitarre, Bassgitarre, Schlagzeug und Gesang; Die Beatles waren einer der meistverkauften Musikkünstler aller Zeiten. Der ursprüngliche Stil der Gruppe wurzelte im Rock'n'Roll der 1950er Jahre und im frühen amerikanischen Rockabilly. Als sie jedoch in den 1960er Jahren musikalisch ambitionierter wurden, experimentierten sie mit verschiedenen Genres wie Psychedelia und Hard Rock. Ihre Veröffentlichung „The White Album“ Anfang 1968 wird von verschiedenen Kritikern als eines der besten Alben aller Zeiten eingestuft.

Die Beatles – Britische Invasion

Frauenrechtsbewegung und Mode

In den 1960er Jahren entstand eine starke Frauenrechtsbewegung. Vom Twiggy-Look bis zum Aufstieg des Feminismus spielte Kleidung dabei eine große Rolle. Der Minirock, den das britische Model und Schauspielerin Twiggy Lawson 1966 trug, war einer der wichtigsten Modetrends dieses Jahrzehnts. Es wurde zu einer internationalen Sensation und veränderte die Kleidung von Frauen über Jahrzehnte hinweg nachhaltig. Die Einführung des Minirocks veränderte auch die Einstellung zur weiblichen Sexualität und leitete eine neue Ära der sexuellen Befreiung für Frauen ein, wie die Veröffentlichung des umstrittenen Popsongs „Sheila Take A Bow“ im Jahr 1966 mit Texten wie „You say Wenn Sie eine Revolution wollen, wissen Sie, dass wir alle Ihre Meinung ändern wollen. In dieser Zeit gab es auch erhebliche Fortschritte bei der Gleichstellung der Geschlechter, nicht zuletzt, weil es eine Zeit war, in der Frauen mit größerer Wahrscheinlichkeit einen Job fanden als je zuvor. Im Jahr 1960 waren mehr verheiratete Frauen erwerbstätig als alleinstehende Frauen; 1975 waren dreimal so viele alleinstehende Frauen berufstätig wie verheiratete! Kleidung spielte dabei eine entscheidende Rolle. Obwohl Kleider bei formellen Anlässen im In- und Ausland (insbesondere in der High Society) beliebt waren, galten sie im Allgemeinen nicht als angemessene Kleidung für das tägliche Leben. Da die Menschen begannen, Röcke tagsüber statt nur nachts zu tragen und sie oft mit Hosen oder Jeans zu kombinieren, konnten sie sich freier ausdrücken.

Mode der Frauen der 1960er Jahre

Hippie-Kultur

Eine der beständigsten Mode-Subkulturen dieser Zeit war die Hippie-Bewegung. Dies war ein Sammelbegriff für Menschen mit einem starken Interesse an Frieden, Liebe und Freiheit. Viele dieser Leute äußerten sich offen zu ihrem Drogenkonsum und das lockte viele andere Mitglieder in ihre Reihen, die nach einer Möglichkeit suchten, gegen die Mainstream-Gesellschaft zu rebellieren. Hippies trugen ihr Haar oft lang und locker, sie experimentierten mit allen möglichen Kleidungsstilen (einschließlich farbenfroher Batikstoffe), sie lehnten jede Form der Körperhaarentfernung ab und sie mieden jede Form von Make-up oder konventionelle Schönheitspraktiken wie das Tragen BHs tragen oder sich die Beine rasieren.

Hippie-Musik BEST of 60`s – FLOWER POWER Age Die besten Songs

Psychedelische Mode

Wenn es ein Wort gibt, das die 1960er-Jahre in Sachen Mode zusammenfasst, dann ist es psychedelisch. Psychedelische Mode entstand als direkte Folge der Drogenkultur und der Bewegung der freien Liebe, die zu dieser Zeit ebenfalls vorherrschte. Dazu gehörten Schlaghosen, Paisley-Hemden, farbenfroh gemusterte Kleider, Miniröcke und vieles mehr.

Woher der „psychedelische“ Look der 1960er Jahre kam

Rocker und Mods

Mit dem Aufkommen der Beatles wurde Rock’n’Roll geboren. Aber es dauerte nicht lange, bis eine Kluft zwischen den beiden Lagern Rocker und Mods entstand. Rocker wollten den Geist des Rock am Leben erhalten, während Mods mehr an Mode und Stil interessiert waren. Trotz dieser Spaltung war die Mod-Kultur in den sechziger Jahren enorm einflussreich. Mods kleideten sich immer elegant und mit Flair, und ihr Interesse an Mode führte dazu, dass sie traditionelle Kleidungsstile einfließen ließen Elemente im Mod-Stil, darunter Colorblocking, kontrastierende Muster und taillierte Blazer. Der Aufstieg der Beatlemania Im Jahr 1963 führte John Lennon ein Interview mit einem britischen Journalisten, der ihn fragte, wer Großbritanniens beliebteste Gruppe sei? „Die Beatles“, antwortete er. Diese einfache Antwort würde noch viele Jahre lang Nachhall finden, da die Popularität der Beatles exponentiell zunahm. Von ihren bescheidenen Anfängen in Clubs in Liverpool bis hin zu einer der größten Bands aller Zeiten hatten sie bis 1965 allein in Amerika schätzungsweise 5 Millionen Platten verkauft! Außerhalb der Musik trug Beatlemania auch dazu bei, die Mode zu verändern; Dank ihres Einflusses auf den Stil der sechziger Jahre haben wir heute ikonische Looks wie Schlaghosen und kragenlose Jacken. Die Beatles waren nicht nur musikalische Ikonen, sie haben die Popkultur für immer verändert!

Musikalische Ikonen der Mods und Rocker